Diclofenac-ratiopharm 75mg SL
- Darreichungsform: Retard-Kapseln
- Hersteller: ratiopharm GmbH
- Artikelnummer (PZN): 07130527
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Diclofenac-ratiopharm 75mg SL
PZN 07130527
WAS IST Diclofenac-ratiopharm® 75 mg SL UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Diclofenac-ratiopharm® 75 mg SL ist ein schmerzstillendes und entzündungshemmendes Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten nicht-steroidalen Antiphlogistika/Analgetika (Entzündungs- und Schmerzhemmer).
Diclofenac-ratiopharm® 75 mg SL wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Schmerz und Entzündung bei:
– akuten Gelenkentzündungen (akuten Arthritiden), einschließlich Gichtanfall
– chronischen Gelenkentzündungen (chronischen Arthritiden), insbesondere bei rheumatoider Arthritis (chronische Polyarthritis)
– Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) und anderen entzündlich-rheumatischen Wirbelsäulenerkrankungen
– Reizzuständen bei degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (Arthrosen und Spondylarthrosen)
– entzündlichen weichteilrheumatischen Erkrankungen
– schmerzhaften Schwellungen oder Entzündungen nach Verletzungen.
WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Diclofenac-ratiopharm® 75 mg SL BEACHTEN?
Bei Einnahme von Diclofenac-ratiopharm® 75 mg SL zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Während der Anwendung von Diclofenac-ratiopharm® 75 mg SL sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Da bei der Anwendung von Diclofenac-ratiopharm® 75 mg SL in höherer Dosierung zentralnervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am
Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie in
diesem Fall nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!
WIE IST Diclofenac-ratiopharm® 75 mg SL EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Diclofenac-ratiopharm® 75 mg SL immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Zur Therapie rheumatischer Erkrankungen:
Erwachsene nehmen 1-mal täglich 1 Retardkapsel Diclofenac-ratiopharm® 75 mg SL Retardkapseln ein (entspr. 75 mg Diclofenac Natrium).
Bei Bedarf kann die Tagesdosis auf 2-mal täglich 1 Retardkapsel (entspr. 150 mg Diclofenac-Natrium) erhöht werden.
Treten starke Beschwerden bevorzugt morgens auf, so kann in besonderen Fällen kurzzeitig die Tagesdosis von 2 Retardkapseln (entspr. 150 mg Diclofenac-Natrium) als Einmaldosis eingenommen werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Diclofenac-ratiopharm® 75 mg
SL zu stark oder zu schwach ist.
WIE IST Diclofenac-ratiopharm® 75 mg SL AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25 °C lagern.
WEITERE INFORMATIONEN
Was Diclofenac-ratiopharm® 75 mg SL enthält:
Der Wirkstoff ist Diclofenac-Natrium.
Jede Retardkapsel enthält 25 mg Diclofenac-Natrium in magensaftresistenter Form und
50 mg Diclofenac-Natrium in retardierter Form.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kapselhülle:
Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Gereinigtes Wasser, Indigocarmin, Titandioxid.
Kapselinhalt:
Mikrokristalline Cellulose, Propylenglykol, Triethylcitrat, Povidon K25, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ A) (x:y:z ca. 1:2:0,1; MW:
ca. 150000), Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) (x:y:z ca. 1:2:0,2; MW: ca. 150000), Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer
(1:1) (Ph.Eur.) (Typ B; MW: ca. 250000), Talkum, Hochdisperses Siliciumdioxid.
Wie Diclofenac-ratiopharm® 75 mg SL aussieht und Inhalt der Packung:
Diclofenac-ratiopharm® 75 mg SL ist in Packungen mit 10, 20, 50 und 100 Retardkapseln (Hartkapseln, retardiert) erhältlich.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen sie die Packungsbeilage (Verlinkung unter dem Produktbild) und fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker.
Anwendung & Indikation
- Akute Gelenkentzündungen
- Schmerzhafte Schwellungen nach Verletzungen
- Schmerzhafte Entzündungen nach Verletzungen
- Gichtanfall
- Arthrose der Gelenke
- Arthrose der Wirbelsäule
- Chronische Gelenkentzündungen, wie:
- Chronische Polyarthritis
- Entzündlich-rheumatische Wirbelsäulenleiden, wie:
- Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans)
- Weichteilrheumatismus (schmerzhafte Veränderungen z.B. an Sehnen, Sehnenscheiden, Bändern etc.)
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit bis hin zur Bewusstlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen sowie zu Funktionsstörungen der Leber und Nieren kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
Erwachsene | 1 Kapsel | 1-2 mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Wirkstoffe
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 KapselWirkstoff | Diclofenac natrium | 75 mg |
Hilfsstoff | Schellack | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Natriumhydroxid | + |
Hilfsstoff | Triethylcitrat | + |
Hilfsstoff | Povidon K25 | + |
Hilfsstoff | Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ A) | + |
Hilfsstoff | Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) | + |
Hilfsstoff | Methacrylsäure-Ethylacrylat Copolymer (1:1) | + |
Hilfsstoff | Talkum | + |
entspricht | Diclofenac natrium (magensaftresistent) | 25 mg |
Hilfsstoff | Siliciumdioxid, hochdisperses | + |
entspricht | Diclofenac natrium (retardiert) | 50 mg |
entspricht | Diclofenac | 69,82 mg |
Hilfsstoff | Gelatine | + |
Hilfsstoff | Natriumdodecylsulfat | + |
Hilfsstoff | Wasser, gereinigtes | + |
Hilfsstoff | Indigocarmin | + |
Hilfsstoff | Propylenglycol | + |
Aufbewahrung
AufbewahrungDas Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Gegenanzeigen Schwangerschaft
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Blutbildungsstörung
- Geschwüre im Verdauungstrakt, auch in der Vorgeschichte
- Aktive Blutung, wie:
- Blutung im Magen-Darm-Trakt
- Hirnblutung
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Entzündliche Darmerkrankungen, auch in der Vorgeschichte, wie:
- Morbus Crohn
- Colitis ulcerosa
- Blutgerinnungsstörung
- Bluthochdruck
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Herzschwäche
- Mögliche Gefahr einer Gefäßverengung am Herzen, wie bei:
- Erhöhte Fettkonzentration im Blut
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Rauchen
- Durchblutungsstörungen der Peripherie (z.B. Arme, Beine)
- Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Porphyrie
- Kollagenosen (Veränderungen im Bindegewebsbereich), wie:
- Lupus erythematodes
- Mischkollagenose (entzündlich-rheumatische Kollagenose)
- Kurz zuvor stattgefundene größere Operation
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
- Ältere Patienten: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Neben- und Wechselwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Bluterbrechen
- Durchfälle
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Magenschleimhautentzündung
- Geschwüre im Verdauungstrakt, die auch durchbrechen können
- Teerstühle oder blutige Durchfälle
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Benommenheit
- Erregung
- Reizbarkeit
- Müdigkeit
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Nesselausschlag
- Haarausfall
- Anstieg der Leberwerte
- Leberentzündung (Hepatitis)
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Wichtige Patientenhinweise
Was sollten Sie beachten?- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei dauerhafter Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die durch das Schmerzmittel erzeugt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu verhindern, dass Ihre Kopfschmerzen chronisch werden.
- Die gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung führen. Werden mehrere Schmerzmittel kombiniert, oder sind in einem Schmerzmittel mehrere Wirkstoffe enthalten, erhöht sich das Risiko dafür.
- Vorsicht: Patienten mit Nasenpolypen, chronischen Atemwegsinfektionen, Asthma oder mit Neigung zu allergischen Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen: Bei Ihnen kann das Arzneimittel einen Asthmaanfall oder eine starke allergische Hautreaktion auslösen. Fragen Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt.
- Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend zugleich. Der Arzneistoff weist zudem antirheumatische Eigenschaften auf. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannter Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Indikation
Schmerzhafte Schwellungen nach Verletzungen
Schmerzhafte Entzündungen nach Verletzungen
Gichtanfall
Arthrose der Gelenke
Arthrose der Wirbelsäule
Chronische Gelenkentzündungen, wie:
Chronische Polyarthritis
Entzündlich-rheumatische Wirbelsäulenleiden, wie:
Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans)
Weichteilrheumatismus (schmerzhafte Veränderungen z.B. an Sehnen, Sehnenscheiden, Bändern etc.)
- Arzneimittel
Kundenbewertungen - Diclofenac-ratiopharm 75mg SL
Die Beiträge geben die Meinungen unserer Kunden wieder und können eine individuelle Beratung durch den Arzt oder Apotheker nicht ersetzen. Suche bei gesundheitlichen Problemen immer einen Arzt oder Apotheker auf.