Sonnenschutz nach Hauttypen.
Wie stark die Reaktionen ausfallen, ist bei jedem unterschiedlich.
Leider gibt es eine ganze Reihe an Medikamenten, die eine Lichtempfindlichkeit auslösen können. Hierzu gehören zum Beispiel Antibiotika ( Tetracyclin, Doxycyclin, Minocyclin, Sulfamethoxazol/Trimethoprim, Ofloxacin, Isoniazid,…), nichtsteroidale Entzündungshemmer und Schmerzmittel (wie Ibuprofen, Dicofenac und Ketoprofen), Hormone in Verhütungsmitteln (Östrogene, Progesterone, Corticosteroide),Herz-Kreislauf-Medikamente (Simvastatin, Ramipril, Captopril), Vitamin-A-Derivate, Neuroleptika(Carbamazepin, Valproinsäure,Phenytoin,Phenobarbital…), Diuretika (Hydrochlorothiazid, Furosemid Amilorid, Triamteren, Spironolacton Xipamid), Antidepressiva (Johanniskraut, Amitriptylin, Doxepin) und lichtsensibilisierende Substanzen (PDT). Vor einem Sonnenbad ist ein Blick in den Beipackzettel bei Medikamenteneinnahme zwingend notwendig.
Wie kann ich eine Lichtempfindlichkeit sonst noch vermindern?
Zunächst sollte eine direkte Sonneneinwirkung vermieden werden. Auch eine geeignete Kleidung kann schützen. Besonders wichtig ist die Benutzung eines geeigneten Sonnenschutzmittels. Ein hoher Lichtschutzfaktor (LSF 50+) und ein wirkungsvoller UVA- und UVB-Filter schützt die Haut vor Sonnenlichtempfindlichkeit. Ein Sonnenschutzmittel mit lichtsensibilisierenden Substanzen ist nicht geeignet.
Bei einer Sonnenlichtempfindlichkeit sollte immer Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden. Verordnete Medikamente dürfen nicht eigenständig abgesetzt werden. Die Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung in Kombination mit geeigneter Kleidung und die Verwendung eines guten Sonnenschutzmittels können häufig schon sehr guten Schutz bieten.
Natürlich beraten wir gerne bei Fragen zu Arzneimittelnebenwirkungen und helfen bei der Auswahl eines geeigneten Sonnenschutzmittels unter service@aliva.de oder telefonisch unter 05424 809 2222.
Was ist eigentlich Mallorca-Akne?
Die Mallorca-Akne ist eigentlich eine Lichtdermatose. UVA-Strahlen der Sonne reagieren mit Fetten und Emulgatoren aus Sonnenschutzmitteln oder körpereigenen Fetten und es bilden sich ausschlagartige, juckende und entzündliche Pusteln – äußerlich ähnlich wie bei Akne. Vor allem junge Erwachsene sind davon betroffen. Nicht zu verwechseln ist sie also mit der klassischen Sonnenallergie.
Meistens tritt Mallorca-Akne im Frühjahr nach den ersten, intensiven Sonnenstrahlen auf. Der Ausschlag begrenzt sich auf die Körperstellen, die direkten Sonnenkontakt haben.
Um Mallorca-Akne vorzubeugen, sollten Sonnenschutzmittel (und auch andere Körperpflegemittel) verwendet werden, die keine Zusatzstoffe wie Emulgatoren, Duft- und Konservierungsstoffe enthalten und fettfrei sind. Die Haut sollte sich zusätzlich durch kurze Sonnenbäder langsam an die Sonne gewöhnen.
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